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Ungewöhnliches Kirwapaar ausgetanzt

22. Juli 2013

Der Troschenreuther Kirwajugend ist es wieder gelungen, ein tolles Programm zusammenzustellen. Bereits am Freitag Abend spielte der fränkische Liedermacher Bernd Dittl mit seinem Akkordeon auf. Aufgrund der Temperaturen wurde dabei die "Hutzastube" kurzerhand nach draussen verlegt. Die starke Konkurrenz von Festen und Feiern war allerdings nicht zu leugnen, der Abend hätte mehr Gäste verdient gehabt.

Der Troschenreuther Kirwajugend ist es wieder gelungen, ein tolles Programm zusammenzustellen. Bereits am Freitag Abend spielte der fränkische Liedermacher Bernd Dittl mit seinem Akkordeon auf. Aufgrund der Temperaturen wurde dabei die "Hutzastube" kurzerhand nach draussen verlegt. Die starke Konkurrenz von Festen und Feiern war allerdings nicht zu leugnen, der Abend hätte mehr Gäste verdient gehabt.


Am Samstag wurde der Troschenreuther "Multifunktionsbaum" dann vom Maibaum in einen Kirwabaum verwandelt. Gemeinsam mit der Siedlergemeinschaft bekam der Baum von der Kirwajugend nach dem Umlegen einen neuen Anstrich und die Baumkrone wurde gegen eine Wetterfahne eingetauscht. Eine Art Wachwechsel gab es dann beim Aufstellen des Baumes: Siedler-Urgestein Bernhard Kastner übergab das Kommando nach Jahrzehnten an Kilian Dettenhöfer, der unter den wachsamen Augen seines Vorgängers und Siedlervorstand Christian Libor den Baum mit seinen Anweisungen an die Helfer vorsichtig aber punktgenau in die Halterung dirigierte. Für die Kinder gab es einen Brezenbaum und die ausgestellten Oldtimertraktoren wurden rasch zum Spielplatz des Nachwuchses. Da in der Vergangenheit Autofahrer die genehmigte und gut ausgeschilderte Straßensperre oft ignorierten und so die spielenden Kinder gefährdeten, sicherte die Kirwajugend den Festbereich diesmal zusätzlich mit einem Feuerwehroldtimer, der natürlich ebenfalls das Interesse von Jung und Alt auf sich zog.



 

Die Plätze reichten kaum aus, als dann das Trio "Quetschen-Rock" aus Selbitz mit Akkordeon und Teufelsgeige begann, aufzuspielen. Volksmusik, Oldies und spassige Lieder hatten sie auf dem Programm. Unter dem Motto "Erste Troschenreuther Wirtshausserenade" hatte die Kirwajugend aber auch noch eine zweite Musikgruppe engagiert. Mit Dudelsack, Klarinetten, Trompeten, Hörnern, Tuba und Bongotrommel hauchten diese sowohl altbekanntem Liedgut als auch moderneren Weisen ein ganz neues Leben ein. Da kam es dann schon vor, dass einem Landler das Johnny-Cash-Lied "Ring of Fire" folgte, bevor sie in dreistimmigen Gesang "Hoch auf dem gelben Wagen" folgen ließen. Das Publikum geizte nicht mit Applaus und auch die Musiker aus Regnitzlosau zeigten sich von der Kirwaveranstaltung und der Feierlaune der Troschenreuth recht angetan. Mit großem Hallo wurde dann zu später Stunde die von einem Auftritt zurückkehrende Feuerwehrkapelle Troschenreuth empfangen, die es sich natürlich nicht nehmen ließ, noch einige Stücke zum Besten zu geben.





Etwas kleiner als gewohnt viel diesmal das "Rumspielen" im Dorf aus. Ohne Traktor, Anhänger und Musikkapelle, dafür zu Fuß mit Bollerwagen und Ghettoblaster zogen die Kirwamadla und -buam durch das Dorf, verteilten frische Küchla und sangen freche Gstanzl. Am Abend folgte dann das Austanzen des Kirwapaares. Ein kleines Problem galt es dabei zu lösen: es herrschte ein gewisser Mangel an tanzwilligen Kirwamadla. Doch die Troschenreuther ließen sich davon nicht beirren und staffierten kurzerhand ein Brüderpaar mit Dirndl und Perücke aus, fertig waren die fehlenden Madla. Es kam dann natürlich wie es kommen musste. Der Böllerschuss ertönte just in dem Moment, als Marco Brüttinger und Julian(e) Laier den Kirwastrauß in Händen hielten. Die beiden nahmen die Sache mit Humor und legten einen fast perfekten Walzer auf das Parkett bzw. Straßenpflaster. Der Hochwassereinsatz der Troschenreuther Feuerwehr in Deggendorf war beim anschließenden Gstanzl-Singen ebenso ein Thema wie das Pegnitzer Marktplatzfest, der ferngebliebene Bürgermeister und andere, meist lokale Begebenheiten. Musikalisch begleitet wurde die Kirwajugend zum fünften Mal von "Martin und seinen Freunden". 

Weitere Bilder in der Bildergalerie

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Allmächd - Troschenreuth ist seit 50 Jahren fränkisch

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Vor 50 Jahren, genauer gesagt am 01. Juli 1972, wurden aus Oberpfälzern Oberfranken. Im Zuge der Gebietsreform, die von der Bayerischen Staatsregierung beschlossen wurde, hatten sich kleinere Gemeinden zu größeren zusammenzuschließen und Landkreise wurden zusammengelegt. Die ehemals selbständige Gemeinde Troschenreuth, im Oberpfälzer Landkreis Eschenbach beheimatet, entschloss sich, Teil der Stadt und des Landkreises Pegnitz, und damit Oberfranken zu werden. Diesen Jahrestag beging die Troschenreuther Jugend mit einem Fest. Doch leider spielte das Wetter so gar nicht mit. Nach monatelanger Hitze und Trockenheit begann es just zum Beginn des offiziellen Teils, zu dem der Landrat des Landkreises Bayreuth, Florian Wiedemann, der Erste Bürgermeister der Stadt Pegnitz, Wolfgang Nierhoff, und einige Stadträte gekommen waren, wie aus Eimern zu schütten. Dem Regen fiel dann auch eine Ausstellung zur Entwicklung von Troschenreuth in den letzten 50 Jahren zum Opfer.

Kirchweih fröhlich und sicher gefeiert

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Kann man inmitten einer Pandemie fröhlich und zugleich sicher Kirchweih feiern? Die Troschenreuther Dorfgemeinschaft stellte sich am Wochenende dieser Herausforderung und erlebte ein Kirchweihfest, fast wie früher und doch irgendwie anders.

Kneipenfestival der Extraklasse

Ideales Festivalwetter und bestens aufgelegte Musiker bescherte den Besuchern ein Kneipenfestival der Extraklasse. Das von einem überregionalen Radiosender im Vorjahr als das "kleinste Kneipenfestival der Welt" bezeichnete Event lockte mit fünf Bands mehrere hundert Gäste in die Kneipen und Vereinsheime. Zogen die Besucher es anfangs noch vor, bei lauen Temperaturen durch die Straßen zu flanieren, nahmen zu fortgeschrittener Stunde dann doch viele den kostenlosen Shuttlebus in Anspruch, der fortwährend zwischen den Locations pendelte.
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