"Aufstand!" hallte es durch die voll besetzte Gaststube im "Schwarzen Roß"
in Troschenreuth. Daniel Deak eilt sofort zum Ort des Geschehens, aber nicht
etwa, um eine Rebellion niederzuschlagen, sondern um lächelnd den "Aufstand"
zu genehmigen. Es ist Preiszorrock in Troschenreuth.
Wie bei der richtigen Olympiade galt auch in Troschenreuth das Motto "Dabei sein ist alles", und so gebührte allen Teilnehmern an der 16. Troschenreuther Gaudiolympiade der Respekt der Zuschauer, so FCT-Vorstand Roland Laier bei der Siegerehrung. Von möglichen 50 Punkten erreichten die "Becks Bier Boys" 46, damit war ihnen der Sieg nicht zu nehmen. Die erstmals angetretenen Mädchen und Jungs vom Jugendtreff Troschenreuth ("Die Sieradn") konnten den Vorteil ihrer jugendlichen Spritzigkeit ausnützen und belegten mit 39 Punkten den zweiten Platz.
Mit viel Einsatz hat die Troschenreuther Landjugend wieder Schwung in das
Kirchweihfest gebracht. Sie stellten ein dreitägiges Programm zusammen,
beginnend mit einem Videoabend am Freitag. Erinnerungen wurden wach, als
Feste und Feiern aus den 70er Jahren noch einmal zu sehen waren. Am Samstag
abend wurde traditionell der Maibaum der Siedlergemeinschaft umgelegt und
als Kirchweihbaum mit Wetterfahne neu aufgerichtet. Anschließend wurde ein
Sautrogrennen von der Dorfkreuzung bis zum Kirchweihbaum veranstaltet. Dabei
mussten die Mannschaften einen Sau- oder Brühtrog mit der darin sitzenden
"Kirwasau" (einem Mannschaftskameraden) durch einen Slalomparcours tragen,
mit Holzskiern bergauf laufen und den Sautrog über einen großen Strohballen
hinweg befördern.
Beste Faschingssstimmung herrschte beim Rosenmontagsball der Siedlergemeinschaft Rote Erde und der Feuerwehr im ausverkauften Saal. Die Gruppe Franken-Sound verstand es hervorragend, die Gäste zum Tanzen und ausgelassenem Feiern zu bringen. Nach den Auftritten der Kindertanzgruppe mit dem Thema "König der Löwen" und einer Stepptanzeinlage der Jugend gab es als Höhepunkt eine frenetisch beklatschte Darbietung des Troschenreuther Männerballetts.
Die gemeinsam von der Jugendbergmannskapelle und dem Chor «Lingua Musica» gestaltete Vesper in der St. Martinskirche wurde zu einen rauschenden Erfolg. Kaplan Lars Rebhan freute sich, sowohl die Jugendbergmannskapelle unter Leitung ihres Dirigenten Jürgen Kratochvill als auch die Mitglieder des Chores «Lingua Musica» unter der Stabführung von Michael Starke zu dieser noch weihnachtlichen Vesper begrüßen zu können.