01. Mai 2015
Vergleichsweise friedlich verlief diesmal die Walpurgisnacht in Troschenreuth.
Ob es am nächtlichen Regen lag oder die einheimische Jugend ihr Versprechen umgesetzt hat, sich aufgrund der mitunter gefährlichen und zerstörerischen Aktionen der letzten Jahre zurückzuhalten, wird wohl unbeantwortet bleiben. Jedenfalls waren am frühen Morgen des 1. Mai weit weniger Sachen verschwunden bzw. tauchten an ungewöhnlichen Orten wieder auf.
Ein Trampolin auf einem Schupfendach, zwei herrenlose Autoanhänger oder ein Bushäuschen mit Balkonpflanzen gab es zu entdecken. Einen Hauseingang zierte ein Jägersitz. Dabei hätte es noch viele weitere Möglichkeiten gegeben, denn einige Hausbesitzer waren recht sorglos, was ihr Hab und Gut angeht. In der Vergangenheit gab es jedoch immer wieder unschöne Vorkommnisse wie zerstörte Bänke oder herausgehobene Gullideckel. Die Dorfjugend distanzierte sich von diesen Aktionen und wies darauf hin, dass zunehmend auch Gruppen von außerhalb ihr Unwesen in Troschenreuth, einem der wenigen Orte, in der der Brauch des "Walperns" anlässlich der Walpurgisnacht am 30. April jeden Jahres noch lebendig ist, trieben.