Troschenreuther sollen fit in Wiederbelebung werden

23. September 2015

IMG 4297Die Informationsveranstaltung zum Plötzlichen Herztod, zu der Unser Troschenreuth eingeladen hatte, fand regen Zuspruch. Die Zuhörer ließen sich von Dr. Stefan Eigl, Anästhesist und Ärztlicher Leiter Rettungsdienst sowie von Karl Bernet, Ausbilder beim Bayerischen Roten Kreuz über die Ursachen und vor allem die nötige schnelle Hilfe bei Kreislaufstillständen aufklären.

Dr. Stefan Eigl verdeutlichte anhand von Beispielen aus seiner Tätigkeit als Notarzt, wie wichtig eine schnelle Hilfe durch Angehörige oder Passanten ist, um dem betroffenen Menschen ein Überleben zu ermöglichen. Der deutsche Rettungsdienst sei zwar einer der besten der Welt, doch sei die durchschnittliche Eintreffzeit von acht Minuten bereits zu lang, um dem Patienten ein Überleben, geschweige denn eine Rückkehr in den Alltag zu ermöglichen. Einfache Basismaßnahmen, die jeder durchführen kann, erhöhen die Chancen auf ein Überleben dramatisch, so Dr. Eigl.

troschenreuth 1

 

Ein wichtiges Hilfsmittel, um einen Patienten mit einem sogenannten Kammerflimmern, also einem unkontrolliert schlagendem Herzen, wiederzubeleben, ist ein Externer Defibrillator. Die Handhabung eines solchen Gerätes erklärte Karl Bernet anschaulich anhand einer Reanimationspuppe. Die Teilnehmer waren erstaunt, wie der Automatische Externe Defibrillator (AED) die Helfer per Sprachansage durch die Maßnahmen zur Wiederbelebung leitet. Eine Scheu, einen AED anzuwenden, müsse niemand haben, denn das Gerät erkenne, ob ein Elektroschock gegeben werden muss oder nicht. Je eher ein AED bei einer Wiederbelebung eingesetzt werde, desto höher auch hier die Überlebenschancen des Betroffenen, so Bernet.

Harald Saß, Vorsitzender von Unser Troschenreuth, erläuterte zum Abschluß der Veranstaltungen das Konzept "Troschenreuth herzsicher". Nachdem das Interesse der Teilnehmer an einer Schulung in Erster Hilfe groß war, soll zunächst ein solcher Kurs angeboten werden. Mittelfristig will Unser Troschenreuth mehrere öffentlich zugängliche Defibrillatoren installieren, die dann im Bedarfsfall von jedem Ersthelfer geholt und eingesetzt werden können.

Die Informationen können auf www.troschenreuth.de/herzsicher nachgelesen werden. Dort besteht auch die Möglichkeit, das Projekt mit einer Spende zu unterstützen.

 

Fotos; Tobias Schif

IMG 4297Die Informationsveranstaltung zum Plötzlichen Herztod, zu der Unser Troschenreuth eingeladen hatte, fand regen Zuspruch. Die Zuhörer ließen sich von Dr. Stefan Eigl, Anästhesist und Ärztlicher Leiter Rettungsdienst sowie von Karl Bernet, Ausbilder beim Bayerischen Roten Kreuz über die Ursachen und vor allem die nötige schnelle Hilfe bei Kreislaufstillständen aufklären.

Dr. Stefan Eigl verdeutlichte anhand von Beispielen aus seiner Tätigkeit als Notarzt, wie wichtig eine schnelle Hilfe durch Angehörige oder Passanten ist, um dem betroffenen Menschen ein Überleben zu ermöglichen. Der deutsche Rettungsdienst sei zwar einer der besten der Welt, doch sei die durchschnittliche Eintreffzeit von acht Minuten bereits zu lang, um dem Patienten ein Überleben, geschweige denn eine Rückkehr in den Alltag zu ermöglichen. Einfache Basismaßnahmen, die jeder durchführen kann, erhöhen die Chancen auf ein Überleben dramatisch, so Dr. Eigl.

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Ein wichtiges Hilfsmittel, um einen Patienten mit einem sogenannten Kammerflimmern, also einem unkontrolliert schlagendem Herzen, wiederzubeleben, ist ein Externer Defibrillator. Die Handhabung eines solchen Gerätes erklärte Karl Bernet anschaulich anhand einer Reanimationspuppe. Die Teilnehmer waren erstaunt, wie der Automatische Externe Defibrillator (AED) die Helfer per Sprachansage durch die Maßnahmen zur Wiederbelebung leitet. Eine Scheu, einen AED anzuwenden, müsse niemand haben, denn das Gerät erkenne, ob ein Elektroschock gegeben werden muss oder nicht. Je eher ein AED bei einer Wiederbelebung eingesetzt werde, desto höher auch hier die Überlebenschancen des Betroffenen, so Bernet.

Harald Saß, Vorsitzender von Unser Troschenreuth, erläuterte zum Abschluß der Veranstaltungen das Konzept "Troschenreuth herzsicher". Nachdem das Interesse der Teilnehmer an einer Schulung in Erster Hilfe groß war, soll zunächst ein solcher Kurs angeboten werden. Mittelfristig will Unser Troschenreuth mehrere öffentlich zugängliche Defibrillatoren installieren, die dann im Bedarfsfall von jedem Ersthelfer geholt und eingesetzt werden können.

Die Informationen können auf www.troschenreuth.de/herzsicher nachgelesen werden. Dort besteht auch die Möglichkeit, das Projekt mit einer Spende zu unterstützen.

 

Fotos; Tobias Schif