Philipp Dimler gewann Königsscheibe
Der Zimmerstutzenverein Troschenreuth ludt zum vierundzwanzigsten Mal zur Dorfmeisterschaft im Luftgewehrschießen. 99 Teilnehmer folgten dem Aufruf, darunter 36 Damen. Vor der Siegerehrung bekam der Erste Schützenmeister Werner Wegner einen Geschenkkorb überreicht, denn er bekleidet sein Amt seit nunmehr 25 Jahren und wurde, wie sein Stellvertreter Jochen Forsmann anmerkte, schon "so ziemlich mit jeder möglichen Ehrung" des Schützenverbandes ausgezeichnet.
Der Zimmerstutzenverein Troschenreuth ludt zum vierundzwanzigsten Mal zur Dorfmeisterschaft im Luftgewehrschießen. 99 Teilnehmer folgten dem Aufruf, darunter 36 Damen. Vor der Siegerehrung bekam der Erste Schützenmeister Werner Wegner einen Geschenkkorb überreicht, denn er bekleidet sein Amt seit nunmehr 25 Jahren und wurde, wie sein Stellvertreter Jochen Forsmann anmerkte, schon "so ziemlich mit jeder möglichen Ehrung" des Schützenverbandes ausgezeichnet.
Stadtrat Helmut Dettenhöfer stiftete die Schützenscheibe für den Dorfschützenkönig. Mit einem 47,8-Teiler, also einer Abweichung von der Mitte von nicht mal einem halben Millimeter, gewann Philipp Dimler diesen Wettbewerb. Albert Kiesling kam mit 102,9-Teilern auf den zweiten Platz, gefolgt von Christian Payer, der 1,3 hundertstel Millimeter dahinter lag.
Bei den Ringwettbewerben lag bei den passiven Jugendlichen Roman Ramisch mit 162,1 Ringen vorne, vor Chris Pfab (157,6 Ringe) und Marco Bößl (151,8). Die Wertung der aktiven Jugend gewann Natascha Libor, gefolgt von Carolin Uber und Jana Dettenhöfer. Die Damenwertung passiv gewann Karolin Buchfelder (188,1 Ringe) vor Margit Madalsky ( 187,5) und Doris Hofer (186,8). Bei den aktiven Damen lagen Natascha Libor (365), Michaela Forsmann (365) und Kerstin Orlet (358) vorne.
Dorfmeister der passiven Herren wurde Günther Fuchs mit 194,4 von 200 möglichen Ringen. Auf den zweiten Platz schoß sich Rober Spechner mit 189,5 Ringen und dritter wurde Karolin Buchfelder mit 188,1 Ringen. Die Einzelwertung der aktiven Schützen gewann Uwe Krüger mit einer Punktwertung von 449,9, vor Michaela Forsmann (481,3) und Werner Wegner (514,4).
Schon fast traditionell, wie der Zweite Schützenmeister Jochen Forsmann anmerkte, gewann der FC Troschenreuth I, bestehend aus Robert Speckner Michael Sebald, Jan Madalsky, Willi Betzl, Sebastian Neukam und Willi Hartmann, wie in den vergangenen Jahren die Mannschaftswertung mit einer Ringsumme von 912,0 Ringen. Den zweiten Platz unter den vierzehn teilnehmenden Mansnschaften holte sich die Großkalibergruppe des Zimmerstutzenvereins mit 904,1 Ringen, gefolgt von den Kindergarteneltern mit 895,7 Ringen.
Treffsicher mit großen Bällen und kleinen Kugeln
Im Rahmen der traditionell am ersten Juli-Wochenende abgehaltenen Schützenkirwa des Zimmerstutzenvereins Troschenreuth wurden auch die Sieger der 32. Troschenreuther Dorfmeisterschaft im Licht- und Luftgewehrschießen gekürt. Dieser Wettbewerb wird seit 1989, abgesehen von der cornabedingten Pause, jeweils im Mai und Juni durchgeführt. Zuvor schossen die Böllerschützen aus Troschenreuth zusammen mit befreundeten Böllergruppen das Fest an.
Zimmerstutzenverein wächst
Der Zimmerstutzenverein Troschenreuth hatte ein kleines Luxusproblem. Es kamen zu den Jugend- und Hauptversammlungen des Vereins mehr Mitglieder, als im Schützenheim Platz finden konnten. Deshalb hatte die Vorstandschaft beschlossen, die Versammlung nun ins Festzelt, in dem Tags darauf die Schützenkirwa stattfinden wird, zu verlegen und damit vom Jahresanfang in die Jahresmitte. Der Zuspruch der Mitglieder gab der Vereinsführung Recht. Eine andere positive Entwicklung erfreute die Schützen ebenfalls. Der Zimmerstutzenverein wuchs um 18 Mitglieder auf 156. Alleine zwölf Schüler interessierten sich für den Schießsport und traten dem Verein bei.
Böse Geister haben in Troschenreuth keine Chance
Umrahmt von Fackeln und Feuerkörben trafen sich nach der Corona-Pause am ersten Tag des neuen Jahres zahlreiche Troschenreuther und auswärtige Gäste am Dorfbrunnen, um sich gegenseitig "a gsunds Neis" zu wünschen. In Begleitung durch die Feuerwehrkapelle Troschenreuth zogen die Böllerschützen des Zimmerstutzenvereins Troschenreuth mit einem Fackelzug durchs Dorf. In der Tradition des Böllerschießens werden Böller, also Vorderladergewehre und -kanonen mit Schwarzpulverfüllung, als Symbol für das Vertreiben von bösen Geistern und das Bekämpfen von Unheil verwendet. Der lautstarke Knall, der beim Abfeuern eines Böllers entsteht, soll dabei helfen, böse Mächte und Geister fernzuhalten und das neue Jahr bzw. den neuen Anlass, zu dem das Böllertreiben stattfindet, unter einem günstigen Stern beginnen zu lassen. In vielen Kulturen und Religionen gibt es ähnliche Bräuche und Rituale, bei denen Lärm und Geräusche eine wichtige Rolle spielen, um böse Geister und Unheil abzuwehren. Das Böllern an Silvester geht zum Beispiel auf das römische Fest "Saturnalien" zurück, bei dem Lärm und Krach als Mittel zum Vertreiben von bösen Geistern und zur Feier des Wintersonnenwendes genutzt wurden. Böllerkommandant Ludwig Götz freute sich, die Tradtion des Neujahresböllerns in Troschenreuth wieder aufnehmen zu können. Gekonnt vorgetragen, dürften Einzel- und Reihenfeuer, Doppelschlag und als Höhepunkt der gemeinsame Salut genug Lärm gemacht haben, um auch bei der 29. Auflage des Neujahresböllerns das Ziel des Vertreibens der bösen Geister zu erreichen. Die Bürgerinnen und Bürger sparten dann auch nicht mit Applaus für Schützen und Blaskapelle. Im Anschluss stärkte man sich bei Glühwein und Plätzchen.