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Alte Kirche ziert Königsscheibe

02. Juli 2017

 DSC0281Vor 110 Jahren wurde in Troschenreuth der erste Schützenverein gegründet. Das nahm der Zimmerstutzenverein Troschenreuth zum Anlass, die Scheibe des Dorfschützenkönigs mit einem historischem Motiv zu versehen. Stadtrat Michael Förster, der die Scheibe gestiftet hatte, freute sich über das gelungene Design, das die im Krieg zerstörte Troschenreuther Pfarrkirche zeigt.

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Vor 110 Jahren wurde in Troschenreuth der erste Schützenverein gegründet. Das nahm der Zimmerstutzenverein Troschenreuth zum Anlass, die Scheibe des Dorfschützenkönigs mit einem historischem Motiv zu versehen. Stadtrat Michael Förster, der die Scheibe gestiftet hatte, freute sich über das gelungene Design, das die im Krieg zerstörte Troschenreuther Pfarrkirche zeigt.

An der 28. Troschenreuther Dorfmeisterschaft im Luftgewehr nahmen 125 passive Schützinnen und Schützen in 18 Mannschaften teil, darunter 23 Kinder und Jugendliche. Die jüngsten versuchten sich am Lichtgewehr. Hier zielte mit großem Abstand Maximilian Pleisteiner am genauesten, 172,3 Ringe konnte er sammeln. Auf Platz zwei kam Bastian Buchfelder mit 141,2 Ringen und dritte wurde Marie Lehner mit 139,4 Ringen. Die Jugendwertung mit dem Luftgewehr gewann Kathrin Lohner mit 177,2 Ringen vor Jonas Förster (175,0 Ringe) und Benedict Barchtenbreiter (174,2 Ringe).

Sehr eng ging es bei den Erwachsenen zu. Dorfmeister mit 194,2 Ringen (von 200 möglichen) wurde Jan Madalsky, knapp dahinter landeten Michael Sebald (192,8 Ringe) und Alexander Groher (192,2 Ringe). Beste Dame im Teilnehmerfeld war Carmen Neukam mit 188,9 Ringen.

Die Mannschaftswertung gewann mit 946,4 Ringen der Seriensieger das Team FCT-Fußball 1 mit den Schützen Jan Madalsky, Michael Sebald, Ingo Dittmar, Christian Kaiser, Julian Laier und Heinz Rupprecht. Zweiter Sieger wurde die Mannschaft Siedler 1 mit 941,3 Ringen. Hier schossen Alexander Groher, Tobias Dettenhöfer, Christian Vogl, Melandie Gilch, Manuel Rupprecht und Uwe Rupprecht. Den Dritten Platz belegte die Großkalibergruppe des Zimmerstutzenvereins mit 919,3 Ringen. Die Teilnehmer hier waren Peter Bößl, Werner Lehner, Armin Schmidbauer, Michael Lengenfelder und Wolfgang Swojak.

Den besten Schuss auf die Königsscheibe gab Manuel Rupprecht mit einem 25,5 Teiler ab. Die traditionelle Wurstkette für den Zweitplatzierten ging an Roland Laier (48,0 Teiler) und die Brezenkette erhielt Monika Oberst (63,5 Teiler).

Das Bild zeigt die erfolgreichen Teilnehmer an der 28. Troschenreuther Dorfmeisterschaft im Luftgewehr zusammen mit dem Ersten Schützenmeister Werner Wegner (rechts). In der Mitte Dorfschützenkönig Manuel Rupprecht mit dem Scheibenstifter, Stadtrat Michael Förster und den Königsadjudanten Roland Laier und Monika Oberst.

Treffsicher mit großen Bällen und kleinen Kugeln

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Im Rahmen der traditionell am ersten Juli-Wochenende abgehaltenen Schützenkirwa des Zimmerstutzenvereins Troschenreuth wurden auch die Sieger der 32. Troschenreuther Dorfmeisterschaft im Licht- und Luftgewehrschießen gekürt. Dieser Wettbewerb wird seit 1989, abgesehen von der cornabedingten Pause, jeweils im Mai und Juni durchgeführt. Zuvor schossen die Böllerschützen aus Troschenreuth zusammen mit befreundeten Böllergruppen das Fest an.

Zimmerstutzenverein wächst

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Der Zimmerstutzenverein Troschenreuth hatte ein kleines Luxusproblem. Es kamen zu den Jugend- und Hauptversammlungen des Vereins mehr Mitglieder, als im Schützenheim Platz finden konnten. Deshalb hatte die Vorstandschaft beschlossen, die Versammlung nun ins Festzelt, in dem Tags darauf die Schützenkirwa stattfinden wird, zu verlegen und damit vom Jahresanfang in die Jahresmitte. Der Zuspruch der Mitglieder gab der Vereinsführung Recht. Eine andere positive Entwicklung erfreute die Schützen ebenfalls. Der Zimmerstutzenverein wuchs um 18 Mitglieder auf 156. Alleine zwölf Schüler interessierten sich für den Schießsport und traten dem Verein bei.

Böse Geister haben in Troschenreuth keine Chance

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Umrahmt von Fackeln und Feuerkörben trafen sich nach der Corona-Pause am ersten Tag des neuen Jahres zahlreiche Troschenreuther und auswärtige Gäste am Dorfbrunnen, um sich gegenseitig "a gsunds Neis" zu wünschen. In Begleitung durch die Feuerwehrkapelle Troschenreuth zogen die Böllerschützen des Zimmerstutzenvereins Troschenreuth mit einem Fackelzug durchs Dorf. In der Tradition des Böllerschießens werden Böller, also Vorderladergewehre und -kanonen mit Schwarzpulverfüllung, als Symbol für das Vertreiben von bösen Geistern und das Bekämpfen von Unheil verwendet. Der lautstarke Knall, der beim Abfeuern eines Böllers entsteht, soll dabei helfen, böse Mächte und Geister fernzuhalten und das neue Jahr bzw. den neuen Anlass, zu dem das Böllertreiben stattfindet, unter einem günstigen Stern beginnen zu lassen. In vielen Kulturen und Religionen gibt es ähnliche Bräuche und Rituale, bei denen Lärm und Geräusche eine wichtige Rolle spielen, um böse Geister und Unheil abzuwehren. Das Böllern an Silvester geht zum Beispiel auf das römische Fest "Saturnalien" zurück, bei dem Lärm und Krach als Mittel zum Vertreiben von bösen Geistern und zur Feier des Wintersonnenwendes genutzt wurden. Böllerkommandant Ludwig Götz freute sich, die Tradtion des Neujahresböllerns in Troschenreuth wieder aufnehmen zu können. Gekonnt vorgetragen, dürften Einzel- und Reihenfeuer, Doppelschlag und als Höhepunkt der gemeinsame Salut genug Lärm gemacht haben, um auch bei der 29. Auflage des Neujahresböllerns das Ziel des Vertreibens der bösen Geister zu erreichen. Die Bürgerinnen und Bürger sparten dann auch nicht mit Applaus für Schützen und Blaskapelle. Im Anschluss stärkte man sich bei Glühwein und Plätzchen.