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Die Sonne strahlte mit den Siegern um die Wette

01. Juli 2018

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Die Sonne strahlte mit den Augen der erfolgreichen Schützinnen und Schützen um die Wette. Höhepunkt der Schützenkirwa des Zimmerstutzenvereins Troschenreuth war die Proklamation des 29. Dorfschützenkönigs und der Dorfmeister im Luft- und Lichtgewehr.

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Die Sonne strahlte mit den Augen der erfolgreichen Schützinnen und Schützen um die Wette. Höhepunkt der Schützenkirwa des Zimmerstutzenvereins Troschenreuth war die Proklamation des 29. Dorfschützenkönigs und der Dorfmeister im Luft- und Lichtgewehr.

Die Dorfmeisterschaft wurde erstmals auf den neuen elektronischen Schießständen durchgeführt, die die ehrenamtlichen Helfer des Zimmerstutzenvereins mit viel Engagement eingebaut hatten. Viel Lob und Anerkennung erhielten sie dafür, besonders die Möglichkeit, die Schießergebnisse direkt im Aufenthaltsraum angezeigt zu bekommen, begeisterte die Troschenreuther Hobbyschützen, die sowohl in Mannschaften als auch als Einzelschützen bei der Dorfmeisterschaft teilnahmen. Die jüngsten Teilnehmer konnten dabei gleichzeitig mit den "großen" Schützen den Wettbewerb absolvieren, denn die neuen, kombinierten Schießstände (Licht- und Luftgewehr) erlauben es nun, dass auch Kinder unter 12 Jahren an den Schießsport auf völlig ungefährliche Weise herangeführt werden können.

Doch bevor am Sonntag Abend die Dorfmeister gekührt wurden, hatten am Samstag beim Gauböllertreffen die Böllerschützen aus dreizehn Vereinen ihren Auftritt. Mit eindrucksvoller Präzision absolvierten diese Reihenfeuer, Doppelschlag und Salut. Die Gäste der Schützenkirwa konnten es auch kaum erwarten, bis traditionell das frisch zubereitete Kesselfleisch serviert wurde. Die Abendgestaltung übernahm die neue Troschenreuther Jugendband "Red!rt", bestehend aus den Sängern und Gitarristen Jana Dettenhöfer und David Förster, sowie Paula Dettenhöfer am Schlagzeug und Jonas Förster am Keyboard. Die vier machten ihre Sache so gut, dass das Publikum Zugabe um Zugabe forderte.

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Am Sonntagnachmittag gab das Plecher Kindertheater ein kurzes Gastspiel, während sich die Eltern und Großeltern mit Kaffee und Kuchen stärken konnten. Am Abend schließlich wurde das Geheimnis dann endlich gelüftet: neuer Dorfschützenkönig wurde mit einem sehr guten 43,9 Teiler (die Abweichung von der Mitte mit bloßem Auge kaum zu erkennen) Hartwig Ackermann. Kaum weniger gut zielten Heinz Rupprecht (56,5) und Alexander Groher (75,1), die Wurst- und Brezenkette erhielten. Stadtrat  Michael Förster überreicht die von ihm gestiftete Königsscheibe, die die neuen Schießstände zum Motiv hat.

Insgesamt nahmen 122 Troschenreuther an der Dorfmeisterschaft teil, darunter 22 Kinder und Jugendliche, die in insgesamt 20 Mannschaften antraten. Eine kleine Kuriosität gab es bei der Siegerehrung der jüngsten Schützen in der Klasse "Lichtgewehr". Bastian Buchfelder gewann diesen Wettbewerb, dem er altersmäßig zugeteilt wurde, obwohl er schon mit dem Luftgewehr schießen durfte und damit 149 Ringe erzielte. Maximilian Pleisteiner traf mit dem - keineswegs einfacheren - Lichtgewehr 141 Ringe, gefolgt von David Sebald (122 Ringe). Dorfmeister der Jugend wurde Patrick Neukam (172,1 Ringe) vor Felix Barchtenbreiter (171,6 Ringe) und Christoph Neukam (´170,8 Ringe).

Sehr eng ging es in der Schützenklasse zu. 190 Ringe mit zwanzig Schüssen reichten nicht, um auf das sprichwörtliche Treppchen zu gelangen. Den dritten Platz erreichte Michael Sebald mit 193,9 Ringen. Knapp davor landete sein Schwager Tobias Dettenhöfer mit 195,2 Ringen. Neuer Dorfmeister im Luftgewehr wurde mit 195,9 Ringen Uwe Krüger. Beste Dame (und damit Platz sechs im Gesamtklassement) wurde mit einem 190,2 Teiler Carina Gilch. Annette Griesbeck und Karin Huttarsch folgten auf den Plätzen.

Der Titelverteidiger bei den Mannschaften und Seriensieger FC Troschenreuth I (Michael Sebald, Kilian Dettenhöfer, Robert Speckner, Ingo Dittmar und Jan Madalsky) gewann auch dieses Mal die Mannschaftswertung mit 934,6 Ringen. Auf den zweiten Platz landete die Siedlergemeinschaft I (Tobias Dettenhöfer, Christian Vogl, Alexander Groher, Manuel Rupprecht und Melanie Gilch) mit 920,1 Ringen. Dritter wurde die Großkalibergruppe des Zimmerstutzenvereins (Wolfgang Swojak, Günther Fuchs, Werner Lehner, Peter Bößl, Armin Schmidbauer sowie Regina Kreuzeder) mit 918,2 Ringen.

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Treffsicher mit großen Bällen und kleinen Kugeln

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Im Rahmen der traditionell am ersten Juli-Wochenende abgehaltenen Schützenkirwa des Zimmerstutzenvereins Troschenreuth wurden auch die Sieger der 32. Troschenreuther Dorfmeisterschaft im Licht- und Luftgewehrschießen gekürt. Dieser Wettbewerb wird seit 1989, abgesehen von der cornabedingten Pause, jeweils im Mai und Juni durchgeführt. Zuvor schossen die Böllerschützen aus Troschenreuth zusammen mit befreundeten Böllergruppen das Fest an.

Zimmerstutzenverein wächst

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Der Zimmerstutzenverein Troschenreuth hatte ein kleines Luxusproblem. Es kamen zu den Jugend- und Hauptversammlungen des Vereins mehr Mitglieder, als im Schützenheim Platz finden konnten. Deshalb hatte die Vorstandschaft beschlossen, die Versammlung nun ins Festzelt, in dem Tags darauf die Schützenkirwa stattfinden wird, zu verlegen und damit vom Jahresanfang in die Jahresmitte. Der Zuspruch der Mitglieder gab der Vereinsführung Recht. Eine andere positive Entwicklung erfreute die Schützen ebenfalls. Der Zimmerstutzenverein wuchs um 18 Mitglieder auf 156. Alleine zwölf Schüler interessierten sich für den Schießsport und traten dem Verein bei.

Böse Geister haben in Troschenreuth keine Chance

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Umrahmt von Fackeln und Feuerkörben trafen sich nach der Corona-Pause am ersten Tag des neuen Jahres zahlreiche Troschenreuther und auswärtige Gäste am Dorfbrunnen, um sich gegenseitig "a gsunds Neis" zu wünschen. In Begleitung durch die Feuerwehrkapelle Troschenreuth zogen die Böllerschützen des Zimmerstutzenvereins Troschenreuth mit einem Fackelzug durchs Dorf. In der Tradition des Böllerschießens werden Böller, also Vorderladergewehre und -kanonen mit Schwarzpulverfüllung, als Symbol für das Vertreiben von bösen Geistern und das Bekämpfen von Unheil verwendet. Der lautstarke Knall, der beim Abfeuern eines Böllers entsteht, soll dabei helfen, böse Mächte und Geister fernzuhalten und das neue Jahr bzw. den neuen Anlass, zu dem das Böllertreiben stattfindet, unter einem günstigen Stern beginnen zu lassen. In vielen Kulturen und Religionen gibt es ähnliche Bräuche und Rituale, bei denen Lärm und Geräusche eine wichtige Rolle spielen, um böse Geister und Unheil abzuwehren. Das Böllern an Silvester geht zum Beispiel auf das römische Fest "Saturnalien" zurück, bei dem Lärm und Krach als Mittel zum Vertreiben von bösen Geistern und zur Feier des Wintersonnenwendes genutzt wurden. Böllerkommandant Ludwig Götz freute sich, die Tradtion des Neujahresböllerns in Troschenreuth wieder aufnehmen zu können. Gekonnt vorgetragen, dürften Einzel- und Reihenfeuer, Doppelschlag und als Höhepunkt der gemeinsame Salut genug Lärm gemacht haben, um auch bei der 29. Auflage des Neujahresböllerns das Ziel des Vertreibens der bösen Geister zu erreichen. Die Bürgerinnen und Bürger sparten dann auch nicht mit Applaus für Schützen und Blaskapelle. Im Anschluss stärkte man sich bei Glühwein und Plätzchen.