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Feuerwehr investierte kräftig

08. Januar 2006

Der Vorsitzende der Freiwilligen Feuerwehr Troschenreuth, Hermann Maul, berichtete anlässlich der traditionell am Dreikönigstag stattfindenden Hauptversammlung von einer leicht rückläufigen Mitgliederzahl, bedingt durch Todesfälle und weggezogene Mitglieder. Stolz sei man aber darauf, fünf neue Jugendliche als Mitglieder gewonnen zu haben.

Der Vorsitzende der Freiwilligen Feuerwehr Troschenreuth, Hermann Maul, berichtete anlässlich der traditionell am Dreikönigstag stattfindenden Hauptversammlung von einer leicht rückläufigen Mitgliederzahl, bedingt durch Todesfälle und weggezogene Mitglieder. Stolz sei man aber darauf, fünf neue Jugendliche als Mitglieder gewonnen zu haben.

Maul berichte von der Teilnahme an zahlreichen Festveranstaltungen, darunter die 650-Jahr-Feier der Stadt Pegnitz und das 20-jährige Gründungsfest des Troschenreuther Zimmerstutzenvereins. Der Rosenmontagsball, der heuer erstmals zusammen mit der Siedlergemeinschaft abgehalten wurde, war ebenso ein Erfolg wie das traditionelle Grillfest, bei dem ein in Eigenleistung hergerichtes und umgebautes Mannschaftsfahrzeug feierlich eingeweiht wurde. Anmahnen musste Maul die oftmals mangelnde Sauberkeit des Schulungsraumes, der auch von anderen Gruppen benutzt werde.

Dreizehn Einsätze waren laut Kommandant Franz Buchfelder im vergangenen Jahr von den 41 aktiven Feuerwehrleuten zu bewältigen. Acht Feuerwehr-Anwärter würden derzeit ausgebildet. Auch zwei Frauen sind in der Wehr aktiv tätig. Zahlreiche Übungs- und Ausbildungsveranstaltungen wurden abgehalten, mehrere Helfer bildeten sich in diversen Lehrgängen fort. Andreas Neubauer übernahm das Amt des Atemschutzgerätewartes von Georg Sebald, der sich nach 18 Jahren von dieser Aufgabe zurückzog. Ein seit Jahren ungelöstes Problem sei die Alarmierung der Feuerwehrleute, denn die Sirene wird nicht im ganzen Ort gehört. Buchfelder mahnte eine rasche Lösung durch Anschaffung von Funkmeldeempfängern an.

Der Feuerwehrverein unterstützte die aktive Wehr durch die Anschaffung eines gebrauchten Mannschaftsbusses. Inklusive verschiedener Ausrüstungsgegenstände wendeten die Troschenreuther mehr als 2600 Euro dafür auf. Auch der Unterhalt des Fahrzeugs muss aus eigenen Mitteln bestritten werden. Dennoch hätte sich die Investition laut Buchfelder schon bei mehreren Einsätzen bewehrt.

Trotz dieser großen Ausgabe konnte Kassier Karl-Heinz Peter von einem positiven Jahresergebnis berichten. Die Entlastung der Vorstandschaft erfolgte einstimmig. Der Bürgermeister der Stadt Pegnitz, Manfred Thümmler, der zusammen mit den Stadträten Hans Funk, Eugen Pflaum, Helmut Sebald und Heinz Rödl die Veranstaltung besuchte, leitete die anstehende Neuwahl der Vorstandschaft in souveräner Weise. Hermann Maul wurde im Amt des ersten Vorsitzenden bestätigt. Neuer zweiter Vorsitzende ist Anton Wolf, der das Amt von Franz Buchfelder übernimmt. Kassier ist weiterhin Karl-Heinz Peter, zu seinem Stellvertreter wurde Christian Seyß gewählt. Schriftführer bleibt Ludwig Götz, assistiert von Jörg Tichai. Adolf Hofer und Georg Bauer bekleiden die Ämter der Kassenprüfer, Hubert Kirzdörfer und Rainer Buchfelder fungieren zukünftig als Vertrauensleute der Wehr. Jugendbeauftragte wurden Karolin Buchfelder und Andreas Neubauer.

Bürgermeister Thümmler ging in seinem Grußwort auf die funktionierende Dorfgemeinschaft ein, die eine Grundlage für das Wohlergehen des Ortes sei. Die 650-Jahr-Feier der Stadt und die Deutschlandtour waren herausragende Ereignisse, bei denen die Troschenreuther Wehr tatkräftig mitgewirkt habe. Beide Veranstaltungen hätten nachhaltige Wirkung in der Bürgerschaft hinterlassen. Lobend hob Thümmler die Eigeninitiative hervor, die die Wehr bei der Anschaffung eines eigenen Mannschaftstransportfahrzeuges gezeigt habe. Trotz einer nicht gerade rosigen Finanzlage habe die Stadt im vergangenen Jahr fast 380.000 Euro in den Feuerschutz für Ausrüstung, Ausbildung und Unterhalt investiert. Troschenreuth hätte daran mit rund 2650 Euro für Unterhalt und neue Ausrüstungsgegenstände partizipiert. Der Feuerwehrbeirat der Stadt und das städtische Hochbauamt prüfen zur Zeit die Neu- und Ersatzbeschaffung von Ausrüstungsgegenständen, die die Troschenreuther beantragt hätten, wie auch den beabsichtigten Anbau an das Feuerwehrhaus, um für das neue Fahrzeug einen Stellplatz zu schaffen.

Kreisbrandinspektor Adolf Mendel zeigte sich erstaunt über die Höhe der Investitionen, die die Troschenreuther aus Eigenmitteln für einen funktionierenden Brandschutz aufwendeten. Ohne Eigenmittel würde es für die Leistungsfähigkeit vieler Wehren böse ausschauen. Erfreut sei er über die große Zahl an Jugendlichen in der Troschenreuther Wehr, nur wenige könnten auf eine solche Zahl an Nachwuchskräften bauen. Für die Jungfeuerwehrleute bestünde in 2006 die einmaltige Gelegenheit, alle Jugendleistungsauszeichnungen, die es in Deutschland gibt, zu erwerben, gab er den neuen Jugendbeauftragten mit auf den Weg. Kaplan Lars Rebhan stellte das Motto der Feuerwehren "Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr" in den Mittelpunkt seines Grußwortes.

Für jeweils 40 Jahre Mitgliedschaft bei der Troschenreuther Feuerwehr zeichnete Bürgermeister Thümmler Karl Geier und Erich Orlett aus. Geschenke gabe es für den Ortsbeauftragten des THW, Rudi Unger, und Kreisbrandmeister Ralf Riedel, die den Ausbau des Mannschaftstransporters tatkräftig unterstützten.

Feuerwehr Troschenreuth freut sich über viele Mitglieder

Ein Jahr voller Einsatz, Engagement und Gemeinschaft – so lässt sich die beeindruckende Entwicklung der Freiwilligen Feuerwehr Troschenreuth im vergangenen Jahr zusammenfassen. Auf der Mitgliederversammlung präsentierte der 1. Vorsitzende, Michael Wolf, erfreuliche Zahlen: Die Mitgliederzahl der Feuerwehr stieg von 207 auf 222 an, darunter 48 Kinder und Jugendliche. Ein regelrechter Aufschwung, wenn man bedenkt, dass bei der Amtsübernahme der neuen Vereinsführung im Jahr 2017 lediglich 172 Mitglieder verzeichnet wurden. Diese positive Entwicklung spiegelt nicht nur das wachsende Interesse an der freiwilligen Feuerwehr wider, sondern unterstreicht auch die bedeutende Rolle, die die Troschenreuther Feuerwehr in der Gemeinschaft spielt. Ein Blick auf die Mitgliederversammlung offenbart nicht nur Zahlen, sondern auch eine lebendige Gemeinschaft, die sich gemeinsam für die Sicherheit und das Wohl der Bürgerinnen und Bürger einsetzt.

Viel Applaus für drei Blaskapellen

Bestes Wetter, drei Blaskapellen und alle Sitzplätze belegt: die Freiwillige Feuerwehr Troschenreuth bewies einmal mehr, dass sie es versteht, Feste erfolgreich zu feiern. Das Fest begann am Vorabend mit einem Preisschafkopf, zu dem sogar Kartler aus Forchheim, Schwandorf und ähnlich weit entfernten Orten anreisten. Den ersten Platz behielten die Troschenreuther aber im Ort, denn Ehrenvorstand Hermann Maul bekam die besten Karten des Abends und siegte mit großem Vorsprung. Das eigentliche Grillfest begann dann nach der Fronleichnamsprozession mit einem Frühschoppen.

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Eindrucksvolle Bilanz der Amtszeit gezogen

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Die Freiwillige Feuerwehr Troschenreuth ist eine Wehr, auf die man sich verlassen kann. Das bestätigten sowohl der Pegnitz der Bürgermeister Wolfgang Nierhoff als auch die Feuerwehrführung des Landkreises Bayreuth auf der Jahreshauptversammlung des Vereins. Nach sechs Jahren Amtszeit wurden die beiden Kommandanten der Feuerwehr sowie die Vorstandschaft des Feuerwehrvereins neu gewählt.