Verdiente Feuerwehrleute standen im Mittelpunkt

07. Januar 2018

DSCN7730Als eine starke Truppe bezeichnete der neue Kreisbrandmeister Florian Thüroff die Troschenreuther Feuerwehr anlässlich ihrer Jahreshauptversammlung am Dreikönigstag. Die Troschenreuther Floriansjünger zeichnen sich durch Engagement und hohen Ausbildungsstand sowie ein hervorragendes Vereinsleben aus, lobte er in seinem Grußwort.

DSCN7730Als eine starke Truppe bezeichnete der neue Kreisbrandmeister Florian Thüroff die Troschenreuther Feuerwehr anlässlich ihrer Jahreshauptversammlung am Dreikönigstag. Die Troschenreuther Floriansjünger zeichnen sich durch Engagement und hohen Ausbildungsstand sowie ein hervorragendes Vereinsleben aus, lobte er in seinem Grußwort.

DSCN7730Als eine starke Truppe bezeichnete der neue Kreisbrandmeister Florian Thüroff die Troschenreuther Feuerwehr anlässlich ihrer Jahreshauptversammlung am Dreikönigstag. Die Troschenreuther Floriansjünger zeichnen sich durch Engagement und hohen Ausbildungsstand sowie ein hervorragendes Vereinsleben aus, lobte er in seinem Grußwort.

Zuvor hatte der Vereinsvorsitzende Michael Wolf umfassend über das abgelaufene Jahr berichtet. Siebzehn Personen konnten für die Mitgliedschaft gewonnen werden, der Feuerwehrverein hat nun 184 Mitglieder. Der Verein hat neben zahlreichen Festbesuchen auch eigene Veranstaltungen abgehalten. Herauszuheben waren dabei ein gut besuchtes Weißbierfest und das Grillfest mit "Böhmischen Abend", bei dem drei Blaskapellen aufspielten. Dies soll nach Möglichkeit auch 2018 wieder stattfinden. Im Herbst fand ein Ausflug zum Truppenübungsplatz Grafenwöhr statt, wo die Lagerfeuerwehr besucht und Hubschrauber sowie eine Panzerdivision besichtigt werden konnten. Zahlreiche Anschaffungen wurden getätigt, so wurden beispielsweise Parkas für den Feuerwehrnachwuchs und Jacken und Poloshirts für die aktiven Vereinsmitglieder gekauft. In das vereinseigene Mehrzweckfahrzeug mussten rund 1800 Euro für Reparaturen investiert werden. Die jüngste Anschaffung war ein Gasmessgerät für den Einsatzdienst, das durch Spenden der Raiffeisenbank Auerbach und den Eckart-Werken Hartenstein finanziert werden konnte.

Sehr aktiv ist der Feuerwehrnachwuchs. Bei einem Aktionstag im März 2017 konnten wieder zwei Jugendliche für die Jugendfeuerwehr gewonnen werden und ein Mädchen wechselte von der Kinderfeuerwehr in die Jugendgruppe. Zehn Übungen wurden abgehalten und am Wissenstest mit sehr gutem Erfolg teilgenommen. Die Truppmannausbildung haben die beiden älteren Jugendlichen schon fast abgeschlossen, berichtete Marco Bößl. In der Kinderfeuerwehr sind vier Mädchen und zwölf Buben zwischen sechs und elf Jahren engagiert tätig und verfügen bereits über erstaunliches Wissen. Bei der Kinderfeuerwehrolympiade nahmen vier Gruppen unterschiedlichen Alters mit Erfolg teil. Ein Besuch der Integrierten Leitstelle und der Feuerwehr Bayreuth war ebenfalls ein Highlight im abgelaufenen Jahr, so der Leiter der Kinderfeuerwehr, Rainer Buchfelder.

Kurzweilig und amüsant resümerte Tobias Maul das abgelaufene Jahr für die Feuerwehrkapelle. Rund zwanzig Musikanten treffen sich regelmässig zu den Proben, dreizehn Auftritte wurden absolviert. Höhepunkt war der oben bereits erwähnte "Böhmische Abend" zusammen mit der Blaskapelle Poppendorf und den Klosterbläsern Speinshart. 2018 wurde die Kapelle bereits für drei Festzüge und eine Jubiläumsveranstaltung gebucht. Feiern kann die Kapelle auch selbst, im Herbst soll das zehnjährige Bestehen zusammen mit dem Troschenreuther Mundarttheater gewürdigt werden.

Die Troschenreuther Feuerwehr verfügt derzeit über 57 aktive Feuerwehrleute, darunter sechs Damen. Zwanzig Atemschutzgeräteträger und fünfzehn Maschinisten stehen zur Verfügung. Durch Wegzug und sonstigen Gründen schieden acht Personen aus dem aktiven Dienst aus, dafür konnten aber auch acht neue Kameraden gewonnen werden, so Kommandant Marco Neubauer in seinem Jahresbericht.

Ein breites Einsatzspektrum hatte die Troschenreuther Wehr im vergangenen Jahr zu bewältigen. Von der Ölspur bis zum Verkehrsunfall, über kleinere und größere Brände bis hin zu Sturmschäden forderten die Wehrleute bei insgesamt 52 Einsätzen, die sich in 7 Brandeinsätze, 30 technische Hilfeleistungen, einem Gefahrstoffaustritt, fünf Sicherheitswachen und neun sonstigen Einsätzen aufgliederten. Der schwierigste Einsatz war sicherlich der Großbrand in Klausberg bei Betzenstein, bei dem die Troschenreuther mit sieben Atemschutztrupps im Löscheinsatz war. Insgesamt waren die Feuerwehrfrauen und -männer 1485 Stunden im Einsatz (gegenüber 278 im Vorjahr). Diese zahlen zeigen, so Neubauer, dass die Anschaffung des 2015 in Dienst gestellten LF20 für Troschenreuth nicht nur richtig, sondern auch notwendig gewesen war.

Zusätzlich zu den Einsätzen wurden 17 Übungen durchgeführt, darunter drei Übungen mit den Nachbarfeuerwehren Thurndorf und Ranzenthal sowie vier Zugübungen mit der Feuerwehr Bronn. Dazu kam eine überörtliche Alarmübung in Rüspen und die Katastrophenschutzübung des Landkreises in Ramlesreuth. Auf dem Ausbildungsplan standen zudem Übungsabende aus den Bereichen Gefahrgut, Digitalfunk und technische Hilfeleistungen sowie der Besuch überörtlicher Lehrgänge. Adrian Dörres und Marco Bößl haben den Gruppenführer-Lehrgang an der Feuerwehrschule in Regensburg mit Erfolg absolviert.

Technisch aufgerüstet wurde auch das Feuerwehrhaus, ein digitale Einsatzanzeige wurde vom Feuerwehrverein finanziert und eingerichtet. So erhalten die Helfer bereits beim Eintreffen im Feuerwehrhaus einen Überblick über den anstehenden Einsatz, zudem werden Anfahrtsbeschreibung und Karte des Einsatzortes automatisch auf Displays in den Fahrzeugen gesendet.

Löschmeister Martin Dürtler wurde für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst vom Freistaat Bayern ausgezeichnet. Markus Geier erhielt das Ärmelabzeichen für dreißig Jahre aktiven Dienst. Auch Beförderungen wurden ausgesprochen. Zum Oberfeuerwehrmann wurden Dominik Schriefer, Roman Ramisch, Hartwig Ackermann, Michael Wolf, Julian Budek und Stefan Pleisteiner ernannt. Hubert Kirzdörfer und Philipp Dimler dürfen sich nun Hauptfeuerwehrmann nennen. Zum Löschmeister befördert wurden Christoph Maul, Harald Saß, Adrian Döres und Marco Bößl.
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Bürgermeister Uwe Raab bedankte sich für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Gute technische Ausstattung sei eine Voraussetzung, um den Anforderungen an eine moderne Feuerwehr gerecht zu werden. Die Stadt setze sich auch weiterhin dafür ein, die Feuerwehren auf hohem Niveau auszurüsten. Kameradschaft, Teamgeist, Ausbilung und eine gute Personalstärke seien aber ebenfalls nötig, und hier wisse die Stadt, dass man sich auf die Troschenreuther Wehrleute verlassen kann. Die für 2017 angeforderten Ausrüstungsgegenstände seien bereits ausgeliefert worden oder man warte noch auf die Lieferung. Der Feuerwehrbedarfsplan für das Stadtgebiet soll im ersten Quartal 2018 finalisiert werden, gab Raab bekannt. Anschließend werde über die Umsetzung im Stadtrat beraten. Ebenfalls für 2018 stellte der Bürgermeister die Behebung eines Bauschadens im Feuerwehrhaus in Aussicht.

Verdiente Mitglieder konnte die Feuerwehr ehren. Die langjährig aktiven Feuerwehrmänner Anton Wolf und Werner Groher erhielten unter dem Applaus der Mitglieder eine Ehrenurkunde für 50 Jahre Mitgliedschaft bei der Freiwilligen Feuerwehr Troschenreuth.

Abschließend bedankten sich der Vorsitzende Michael Wolf und Bürgermeister Uwe Raab bei Peter Kotzbauer, der die Feuerwehr immer großzügig unterstützt und der vor allem die Kinderfeuerwehr in sein Herz geschlossen hat.