Skip to main content

Für die Laien bleibt ein Haufen Arbeit übrig

11. März 2006

TROSCHENREUTH (be) — Die Gründe für die Bildung der neuen Seelsorgeeinheiten und die damit verbundenen Änderungen werden derzeit in den katholischen Pfarrversammlungen erläutert. Entsprechend groß war das Interesse an den Erläuterungen von Kaplan Lars Rebhan beim Treffen der Gemeinde St. Martin im Troschenreuther Jugendheim.
 

TROSCHENREUTH (be) — Die Gründe für die Bildung der neuen Seelsorgeeinheiten und die damit verbundenen Änderungen werden derzeit in den katholischen Pfarrversammlungen erläutert. Entsprechend groß war das Interesse an den Erläuterungen von Kaplan Lars Rebhan beim Treffen der Gemeinde St. Martin im Troschenreuther Jugendheim.
 

 

Die Pfarrei Troschenreuth im Dekanat Auerbach gehört mit Pegnitz, Trockau und Büchenbach zum Verband „Pegnitz Stadt und Land“, der mit etwa 6000 Gläubigen eine mittelgroße Seelsorgeeinheit ist. Vorgesehen sind künftig zwei Priester für diesen Raum.

Rebhan weiter: „Dinge, die man miteinander machen kann, sollen ermittelt und durchgeführt werden. Neue Formen von Gottesdiensten sollen gefunden werden. Kooperation ist beispielsweise in der Jugendarbeit, Kommunion- oder Firmvorbereitung oder in der Entwicklung neuer pastoraler Ziele möglich. Ein gemeinsamer, großer Festgottesdienst an Christi Himmelfahrt soll heuer in der ältesten Pfarrei dieses Verbundes, nämlich Büchenbach, gefeiert werden, um mit Gottes Hilfe den Seelsorgebereich gut zu beginnen.“

Kirchenpfleger Josef Lehner berichtete über den Haushaltsplan 2006 und machte deutlich, dass der Haushalt, trotz der vielen Konsolidierungsmaßnahmen und Zuschusskürzungen, auch künftig solide geführt wird. Er erinnerte an etliche durchgeführte Maßnahmen: So wurden neue Kirchenfenster eingebaut, die Kirche innen und außen renoviert, ebenso das Leichenhaus, ein Kindergarten errichtet, die Kirchenmauer und das Pfarrhaus saniert, sowie neue Sakristeifenster eingebaut.

Kleidung im Kompost

In diesem Jahr sollen die Friedhofswege gepflastert werden. Bereits jetzt bat er um freiwillige Mitarbeit. Die Grabbesitzer werden aufgerufen, die Abfälle besser zu sortieren, andernfalls würden die Kompost-Behälter entfernt. Offensichtlich entsorgen Mitbürger ihren Abfall wie alte Schuhe oder Taschen darin. Weiter bat Lehner darum, beim Grabgießen sparsamer mit dem Wasser umzugehen, da sich in den Gräbern Staunässe bildet, was in dem lehmigen Boden ungünstig ist. Weiter wies er darauf hin, dass die Leichenhalle vor und nach der Benutzung zu säubern ist.

Außerdem berichtete Lehner von einem Appell von Landrat Dr. Klaus-Günter Dietel, der eine bessere Behandlung und Pflege der Wegkreuze und deren Umgebung wünscht. Pfarrer Franz Reus dankte dem Kirchenvorstand für das mit großem Fleiß Geleistete. Sein erster Bericht galt dem Kindergarten, der mit heuer etwa 20 Kindern „gerade so über die Runden kommt“.

Weiter betonte Reus, dass innere Einigkeit für die Pfarrgemeinde besonders wichtig sei. Die Gremien müssen die erforderliche Arbeit tun. Der Seelsorger machte deutlich, dass künftig noch weitere Einschnitte verkraftet werden müssen. Die jungen Menschen müssen an ein „Entscheidungschristentum“ herangeführt werden. Reus: „Das gelungenste Leben hat der, der mit Christus und dem Evangelium sein Lebensglück anstrebt.“

Erlös für die Gemeinde

Der Pfarrgemeinderat berichtete, dass die Erlöse aus den Festen für kirchliche Zwecke verwendet wurden. So wurden beispielsweise Ministranten-Gewänder, Aluminium-Fahnenstangen und eine neue Hostienschale angeschafft.

Geradezu begeistert nahm Pfarrer Franz Reus die 72 Nennungen zur Pfarrgemeinderatswahl auf. „Jesus baute mit zwölf Aposteln eine Weltkirche auf, das Potenzial in Troschenreuth ist offensichtlich einzigartig.“

Die acht nominierten Kandidaten stellten sich persönlich und ihre Interessengebiete vor. Dies sind Christine Barchtenbreiter, Alfred Barth, Maria Büttner, Anne Canu, Josef Geier, Petra Heieis, Sylvia Libor, Marianne Lindner, Karl-Heinz Schriefer und Reinhard Seifert. Sechs werden am kommenden Wochenende in das Gremium gewählt.

Buntes Gemeindeleben

Die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Maria Dürtler lieferte einen akribischen Rechenschaftsbericht über die vergangenen vier Jahre ab. Neben den zahlreichen kirchlichen Veranstaltungen im Laufe des Kirchenjahres gibt es auch viele weltliche Termine und Arbeitseinsätze, die ein aktives und buntes Pfarrleben zeigen. Kinder-, Jugend- und Seniorenarbeit gibt es, wie auch Bildungsarbeit mit der KAB, Zwölf Lektoren verrichten ihren Dienst ebenso zahlreiche Ministranten.

© NORDBAYERISCHE NACHRICHTEN, PEGNITZ UND UMGEBUNG

Große Schar and Jubilanten feierten in Pfarrkirche

Eine so große Zahl an Jubilaren bei einem Kirchzug hat  die katholische Pfarrgemeinde in Troschenreuth noch nicht gesehen. 75 Gläubige feierten das Jubiläum ihrer Erstkommunion in der Pfarrkirche St. Martin. Die letzte Jubelkommunionfeier in Troschenreuth gab es 2019, danach verhinderte Covid19 eine gemeinsame Jubiläumsfeier. Deswegen kamen dieses Jahr vier Jahrgänge und damit die stattliche Teilnehmerzahl. Angeführt von der Feuerwehrkapelle, den diesjährigen Kommunionkindern und Pfarrer Norbert Förster mit seinen Ministranten zogen die Jubiläre in einem feierlichen Kirchzug zur Pfarrkiche St. Martin, wo der Festgottesdienst gefeiert wurde.

20230924 093026 2

Mit weitem Herz und offenen Augen zum Altar des Herrn

230423 Kom7

Unter dem Motto "Weites Herz - Offene Augen" stand die Feier der Heiligen Erstkommunion in der Pfarrei St. Martin in Troschenreuth. In Begleitung der Feuerwehrkapelle Troschenreuth sowie ihren Eltern und Paten zogen die acht Mädchen und zwei Jungen in die Pfarrkirche ein. Der Gottesdienst wurde von Pfarrer Norbert Förster geleitet und von den St. Martin Singers unter der Leitung von Kerstin Lindner und Michaela Neukam an der Orgel musikalisch mitgestaltet. Zum Erinnerungsfoto stellten sich die Kommunionkinder Marie Ackermann, Laura Braun, Toni Braun, Luca Büttner, Eva Forsmann, Sarah Gebhardt, Lena Hiesinger, Petra Homolova, Ella Mittermeier und Lena Neubauer zusammen mit den Ministranten und Pfarrer Förster auf dem Pfarrplatz auf.

Pfarrer Kiliroor feiert Priesterjubiläum

IMG 3106

Viele Priesterkollegen, Ordensschwestern und Gläubige feierten mit Pfarrer Monsignore Dr. Mathew Kiliroor einen Festgottesdienst zu seinem 50-jährigen Priesterjubiläum. Umrahmt wurde die Feier von der Feuerwehrkapelle Troschenreuth und Fahnenabordnungen der Vereine. Pfarrer Dr. Mathew Kiliroor wurde nach dem Studium der Theologie in seiner indischen Heimat am 18. Dezember 1972 zum Priester geweiht. Der Erzbischof von Changanacherry schickte ihn zum Weiterstudium nach Kanada. 1982 begannt Pfarrer Kiliroor ein Studium zum Doktor der Theologie an der katholischen Universität in Leuven, Belgien. Während seines Studiums entstand der Kontakt zum Erzbistum Bamberg. Hier reifte die Idee zu einer Kooperation zwischen seinem indischen Heimatbistum Changanacherry und dem fränkischen Bistum Bamberg. Und so kam Dr. Kiliroor dann 1988 aus dem tropisch warmen Kerala ins fränkische Troschenreuth. Mit seiner offenen und herzlichen Art lebte er sich schnell in der neuen Heimat ein, krempelte das Gemeindeleben aber auch gehörig um und war treibende Kraft bei der Einrichtung eines Kindergartens in Troschenreuth. Bis 1999 war er Pfarrer in Troschenreuth. Er wechselte in die wesentlich größere Pfarrei St. Josef in Baiersdorf, die er 23 Jahre lang leitete. Am 21. März 2022 feierte Dr. Kiliroor seinen 75. Geburtstag und zum 01. September entband der Bamberger Erzbischof ihn von seinen Pflichten als Pfarrer. Als Alterssitz suchte er sich seine frühere Wirkungsstätte, das Pfarrhaus in Troschenreuth aus, wo ihn die Pfarrgemeinde im Oktober herzlich willkommen hieß.