Kirchendach kann einstürzen

09. Oktober 2013

Die Türen der Troschenreuther Pfarrkirche St. Martin bleiben derzeit verschlossen. Der Grund ist eine akute Einsturzgefahr. Der über 60 Jahre alte Dachstuhl der Kirche hat sich verschoben, unter der Last des Daches haben sich Sparren verbogen oder sind sogar gebrochen. Von außen oder auch im Inneren der Kirche sieht man nichts vom gefährlichen Zustand, aber die Nagelbinderkonstruktion aus der Nachkriegszeit ist völlig überlastet, diagnostizierte der von der Diözese beauftragte Statiker Günther Döhring bei einer Besichtigung des Kirchendaches.

Die Türen der Troschenreuther Pfarrkirche St. Martin bleiben derzeit verschlossen. Der Grund ist eine akute Einsturzgefahr. Der über 60 Jahre alte Dachstuhl der Kirche hat sich verschoben, unter der Last des Daches haben sich Sparren verbogen oder sind sogar gebrochen. Von außen oder auch im Inneren der Kirche sieht man nichts vom gefährlichen Zustand, aber die Nagelbinderkonstruktion aus der Nachkriegszeit ist völlig überlastet, diagnostizierte der von der Diözese beauftragte Statiker Günther Döhring bei einer Besichtigung des Kirchendaches.


Welche Sofortmaßnahmen ergriffen werden müssen, wird derzeit beraten. Fest steht jedenfalls, dass das Dach ohne Sicherungsarbeiten unerwartet und ummittelbar versagen kann, so der Statiker. Derzeit stützt das Tonnengewölbe des Kirchenschiffs noch den Dachstuhl, dieses ist dafür aber nicht ausgelegt, denn die Konstruktion sieht vor, dass das Gewölbe am Dachstuhl hängt. Auch die massiven Mauern der Kirche haben den in die Knie gegangenen Dachstuhl bislang abgefangen. Wie lange das schon so ist, darüber kann nur spekuliert werden. Eine Dachdeckerfirma hatte den Schaden bei Arbeiten an der Turmkugel bemerkt. Es wird vermutet, dass die Neueindeckung des Daches mit schwereren Biberschwänzen anstatt der ursprünglichen Falzziegel mitursächlich für den Schaden war.

Die Gottesdienste finden zur Zeit im Jugendheim und im Saal des Gasthauses Zum Roten Ochsen statt.