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Schützenmeister Wegner zielte genau

05. Juli 2016

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Während der Schützenverein Tannenzweig Preißach insgesamt das 46. Sparkassen-Pokalschießen des Altlandkreises Eschenbach dominierte, gelang es dem Zimmerstutzenverein Troschenreuth als Ausrichter, drei Einzeltitel für sich zu behalten. Als Landrat-Decker-Pokal gegründet, steht dem mittlerweile Bezirks- und Schützengauübergreifenden Turnier die Sparkasse Eschenbach, nun als Vereinigten Sparkassen, seit 1972 als Namens- und Veranstaltungssponsor zur Seite.

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Während der Schützenverein Tannenzweig Preißach insgesamt das 46. Sparkassen-Pokalschießen des Altlandkreises Eschenbach dominierte, gelang es dem Zimmerstutzenverein Troschenreuth als Ausrichter, drei Einzeltitel für sich zu behalten. Als Landrat-Decker-Pokal gegründet, steht dem mittlerweile Bezirks- und Schützengauübergreifenden Turnier die Sparkasse Eschenbach, nun als Vereinigten Sparkassen, seit 1972 als Namens- und Veranstaltungssponsor zur Seite.

Die Gauschützenmeisterin des Schützengaus Pegnitzgrund, Petra Backer, freute sich, das politische Neuordnungen langjährige Freundschaften nicht aufhebt. Sich mit alten Bekannten sportlich zu messen, sei besonders schön, sagte Frau Backer in ihrem Grußwort bei der Siegerehrung im Rahmen der Schützenkerwa des Troschenreuther Zimmerstutzenvereins. In das gleiche Horn stieß Gauschützenmeister Harald Frischholz vom Oberpfälzer Nordgau. Der Sparkassenpokal sei der Beweis, dass gau- und bezirksübergreifende Wettkämpfe möglich sind und auch angenommen werden. Der besondere Dank beider galt der Sparkasse, denn es sei eine Seltenheit, dass die Schützenvereine solche Partner, insbesondere über eine so lange Zeit, fänden.

Vierzehn Vereine nahmen am Wettbewerb teil und stellten zwölf Schützen- und zehn Jugendmannschaften mit insgesamt 154 Teilnehmern. Die Mannschaftswertung in der Schützenklasse gewann der Schützenverein Tannenzweig Preißach mit insgesamt 1163,0 Ringen vor dem Zimmerstutzenverein Troschenreuth mit 1153,1 Ringen und der Schützengesellschaft Hubertus Grafenwöhr, die 1147,4 Ringe erzielen konnte. Auch in der Jugendklasse lag Tannenzweig Preißach knapp vorne. Sie erzielten 559,1 Ringe und erreichten den ersten Platz vor der Schützengesellschaft Hubertus Grafenwöhr mit 558,2 Ringen. Dritter wurde die Jugendmannschaft der "Unter Uns"-Schützen Nitzelbuch, die 540,6 Ringe trafen.

Geschossen wurde mit einer sogenannten Zehntel-Wertung, bei der der perfekte Schuss 10,9 Ringe zählt. Insgesamt konnte jeder Schütze 218 Ringer erzielen. In der Einzelwertung der Jugend siegte Natascha Libor vom Zimmerstutzenverein Troschenreuth mit 192,6 Ringen von Stefan Fröch  mit 190,2 Ringen und Victoria Bannister mit 188,4 Ringen, beide starteten für die Schützengesellschaft Grafenwöhr. Die Damenwertung in der Schützenklasse gewann Milena Fenzl von Tannenzweig Preißach mit 203,0 Ringen vor Birgit Eckstein von Hubertus Grafenwöhr mit 201,4 Ringen und Claudia Fenzl, ebenfalls Tannenzweig Preißach, mit 194,9 Ringen.

In der Klasse der Schützen (aufgelegt) war Gerhard Baier von Waldlust Riggau mit 210,3 Ringen erfolgreich. Peter Bumke vom gleichen Verein traf 207,9 Ringe und Hubert Ohla von Hubert Grafenwöhr wurde mit 202,7 Ringen Dritter. Die Einzelwertung der zahlenmäßig größten Klasse, der Schützen Herren, gewann René Popp vom Zimmerstutzenverein Troschenreuth mit 200,7 Ringen vor Uwe Krüger, ebenfalls Zimmerstutzenverein Troschenreuth, mit 198,0 Ringen und Dominik Petzak von Tannenzweig Preißach, der 195,6 Ringe schoss.

Die begehrte Sparkassenscheibe ging an den Ersten Schützenmeister des gastgebenden Zimmerstutzenvereins Troschenreuth, Werner Wegner. Er traf freistehend mit einem 24,6 Teiler am genauesten und bekam vom Vertreter der Sparkasse, Filialdirektor Thomas Neukam, die Schützenscheibe überreicht. Im nächsten Jahr richtet der Schützenverein 1890 Auerbach das traditionelle Polalschießen aus.

Treffsicher mit großen Bällen und kleinen Kugeln

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Im Rahmen der traditionell am ersten Juli-Wochenende abgehaltenen Schützenkirwa des Zimmerstutzenvereins Troschenreuth wurden auch die Sieger der 32. Troschenreuther Dorfmeisterschaft im Licht- und Luftgewehrschießen gekürt. Dieser Wettbewerb wird seit 1989, abgesehen von der cornabedingten Pause, jeweils im Mai und Juni durchgeführt. Zuvor schossen die Böllerschützen aus Troschenreuth zusammen mit befreundeten Böllergruppen das Fest an.

Zimmerstutzenverein wächst

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Der Zimmerstutzenverein Troschenreuth hatte ein kleines Luxusproblem. Es kamen zu den Jugend- und Hauptversammlungen des Vereins mehr Mitglieder, als im Schützenheim Platz finden konnten. Deshalb hatte die Vorstandschaft beschlossen, die Versammlung nun ins Festzelt, in dem Tags darauf die Schützenkirwa stattfinden wird, zu verlegen und damit vom Jahresanfang in die Jahresmitte. Der Zuspruch der Mitglieder gab der Vereinsführung Recht. Eine andere positive Entwicklung erfreute die Schützen ebenfalls. Der Zimmerstutzenverein wuchs um 18 Mitglieder auf 156. Alleine zwölf Schüler interessierten sich für den Schießsport und traten dem Verein bei.

Böse Geister haben in Troschenreuth keine Chance

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Umrahmt von Fackeln und Feuerkörben trafen sich nach der Corona-Pause am ersten Tag des neuen Jahres zahlreiche Troschenreuther und auswärtige Gäste am Dorfbrunnen, um sich gegenseitig "a gsunds Neis" zu wünschen. In Begleitung durch die Feuerwehrkapelle Troschenreuth zogen die Böllerschützen des Zimmerstutzenvereins Troschenreuth mit einem Fackelzug durchs Dorf. In der Tradition des Böllerschießens werden Böller, also Vorderladergewehre und -kanonen mit Schwarzpulverfüllung, als Symbol für das Vertreiben von bösen Geistern und das Bekämpfen von Unheil verwendet. Der lautstarke Knall, der beim Abfeuern eines Böllers entsteht, soll dabei helfen, böse Mächte und Geister fernzuhalten und das neue Jahr bzw. den neuen Anlass, zu dem das Böllertreiben stattfindet, unter einem günstigen Stern beginnen zu lassen. In vielen Kulturen und Religionen gibt es ähnliche Bräuche und Rituale, bei denen Lärm und Geräusche eine wichtige Rolle spielen, um böse Geister und Unheil abzuwehren. Das Böllern an Silvester geht zum Beispiel auf das römische Fest "Saturnalien" zurück, bei dem Lärm und Krach als Mittel zum Vertreiben von bösen Geistern und zur Feier des Wintersonnenwendes genutzt wurden. Böllerkommandant Ludwig Götz freute sich, die Tradtion des Neujahresböllerns in Troschenreuth wieder aufnehmen zu können. Gekonnt vorgetragen, dürften Einzel- und Reihenfeuer, Doppelschlag und als Höhepunkt der gemeinsame Salut genug Lärm gemacht haben, um auch bei der 29. Auflage des Neujahresböllerns das Ziel des Vertreibens der bösen Geister zu erreichen. Die Bürgerinnen und Bürger sparten dann auch nicht mit Applaus für Schützen und Blaskapelle. Im Anschluss stärkte man sich bei Glühwein und Plätzchen.