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Zimmerstutzenverein wächst

30. Juni 2023

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Der Zimmerstutzenverein Troschenreuth hatte ein kleines Luxusproblem. Es kamen zu den Jugend- und Hauptversammlungen des Vereins mehr Mitglieder, als im Schützenheim Platz finden konnten. Deshalb hatte die Vorstandschaft beschlossen, die Versammlung nun ins Festzelt, in dem Tags darauf die Schützenkirwa stattfinden wird, zu verlegen und damit vom Jahresanfang in die Jahresmitte. Der Zuspruch der Mitglieder gab der Vereinsführung Recht. Eine andere positive Entwicklung erfreute die Schützen ebenfalls. Der Zimmerstutzenverein wuchs um 18 Mitglieder auf 156. Alleine zwölf Schüler interessierten sich für den Schießsport und traten dem Verein bei.

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Der Zimmerstutzenverein Troschenreuth hatte ein kleines Luxusproblem. Es kamen zu den Jugend- und Hauptversammlungen des Vereins mehr Mitglieder, als im Schützenheim Platz finden konnten. Deshalb hatte die Vorstandschaft beschlossen, die Versammlung nun ins Festzelt, in dem Tags darauf die Schützenkirwa stattfinden wird, zu verlegen und damit vom Jahresanfang in die Jahresmitte. Der Zuspruch der Mitglieder gab der Vereinsführung Recht. Eine andere positive Entwicklung erfreute die Schützen ebenfalls. Der Zimmerstutzenverein wuchs um 18 Mitglieder auf 156. Alleine zwölf Schüler interessierten sich für den Schießsport und traten dem Verein bei.

Insgesamt sind nun 23 Schülerinnen und Schüler bei den Troschenreuther Schützen aktiv, dazu kommen je zwei Jugendliche und zwei Junioren. Ein gutes Drittel aller Mitglieder sind weiblich. Der Mitgliederzuwachs ist laut ersten Schützenmeister Werner Wegner auch auf die 2018 eingebaute elektronische Schießanlage und vor allem auf die inzwischen 4 Lichtgewehrstände zurückzuführen. Hier können die Lichtgewehrschützinnen und -schützen zusammen mit den älteren Sportlern, die mit dem Luftgewehr schießen, trainieren und an Wettkämpfen teilnehmen. So kommt es auch nicht von ungefähr, dass mit Sophie Buchfelder und Maximilian Pleisteiner gleich zwei Schützen der Schülerklasse an den Bayerischen Meisterschaften am kommenden Wochenende teilnehmen können. Paula Dettenhöfer startete bereits während der Schützenkirwa in der Juniorenklasse II. Um die Kinder und Jugendlichen noch weiter nach vorne zu bringen, absolvieren die Jugendleiterin Natascha Libor und die zweite Sportleiterin Jana Dettenhöfer die Ausbildung für die Jugendleiterlizenz Übungsleiter-J. Abseits des Schießstandes standen eine Bastelaktion zu Ostern und ein Jugendausflug auf dem Programm.

Der Zimmerstutzenverein nahm an allen örtlichen Veranstaltungen teil. Selbst feierte man ein Weinfest im Herbst, war Location beim Kneipenfestival und feierte die Schützenkirwa, die immer am ersten Wochenende im Juli stattfindet. Eine Weinfahrt förderte zudem die Kameradschaft im Verein. Zum dritten Mal beteiligt sich der Zimmerstutzenverein am Pegnitzer Stadtradeln. 30 Teilnehmer sind für den Verein aktuell registriert, weitere sind gerne willkommen. Die Damengruppe "Die Neiwaggler" trifft sich immer am ersten Montag im Monat zum Schießen und anschließendem gemütlichen Beisammensein. Gerne dürfen sich hier weitere interessierte Damen anschließen.

Bereits im vergangenen Oktober wurden Christa Schönauer und Ludwig Götz im Rahmen des Gauehrenabends in Heuchling mit der Ehrennadel des BSSB in Gold für ihre Verdienste um den Schießsport ausgezeichnet. Wolfgang Sowjak bekam die Gauehrennadel in Gold mit Kranz. Bastian Buchfelder wurde zum Gaujugendkönig 2022 proklamiert. Werner Lehner wurde Gauvizekönig mit der Kleinkaliber-Sportpistole.

Dieses Gauschießen war zuvor im September auf der Troschenreuther Schießanlage durchgeführt worden. Weitere hervorragende Ergebnisse erzielten dabei Katharina Libor mit dem besten Schuß auf die Glücksscheibe bei den Damen (13,4 Teiler) und Jochen Forsmann (14,3 Teiler) in der Seniorenklasse. Einen außergewöhnlichen Schuß mit einem 2,2 Teiler gab Regina Kreuzeder bei den Auflageschützen ab. Auch die Gaumeisterschaft 2023 wurde inzwischen geschossen, dabei belegte die Damenmannschaft den zweiten Platz mit 1169,6 Ringen (gleichbedeutend mit einem Schnitt von 194,9 von 200 möglichen Ringen bei zwanzig Schuss). In der Damenklasse 2 belegte Michaela Forsmann den ersten Platz. Bei den Junioren II gewann Paula Dettenhöfer und sicherte sich damit den Startplatz bei der Bezirksmeisterschaft und qualifizierte sich dort für die Bayerische Meisterschaft. Bei der aktuellen Stadtmeisterschaft in Pegnitz führte größtenteils kein Weg an den Troschenreuther Schützen vorbei, insbesondere die Damen dominierten die Wettbewerbe.

Die Rundenwettkämpfe 2022/2023 sind mittlerweile abgeschlossen, dabei konnte der Zimmerstutzenverein auch einen Aufstieg feiern. Die dritte Mannschaft ist von der A-Klasse in die Gauliga 4 aufgestiegen. Die erste Mannschaft, die in der Gauoberliga antrat, belegte in einer bis zum letzten Wettkampftag spannenden Serie den dritten Rang. Die zweite Mannschaft in der Gauliga 2 musste nur einer Mannschaft den Vortritt lassen und wurde Zweiter. Die vierte Mannschaft schaffte nach dem Aufstieg im Vorjahr den Klassenerhalt mit einem vierten Platz in der A-Klasse 2. Beim vereinsinternen Wettbewerb des goldenen Schusses, also dem besten Schuss im Rundenwettkampf, konnte Gerhard Preiß einen idealen Treffer verbuchen, also einen 0,0 Teiler.

Die Pistolengruppe des Zimmerstutzenvereins nahm sowohl am Rundenwettkampf als auch an allen angebotenen Wettbewerben in der Region teil, wo sich Schützen unter anderem für die Bezirksmeisterschaft qualifizieren konnten. Erfreut zeigte sich der Leiter der Gruppe, Werner Lehner, über zwei neue Schützen, die zur Gruppe gestoßen sind. Die Böllergruppe schoss bei zahlreichen Veranstaltungen mit. Daneben kam auch die Kameradschaft nicht zu kurz.

Linde Hartmann erhielt aus den Händen der Gauschützenmeisterin Rebekka Kramer die Gauehrennadel in Bronze für ihre Verdienste um die Damengruppe. Für mehr als 30 Jahre aktive Teilnahme am Schießsport wurden Michaela Forsmann, Kerstin Orlet, Peter Lehner und Christian Büttner mit der Sebastianusnadel des Verbandes ausgezeichnet. Die Verdienstnadel in Gold für mehr als 25 Jahre aktives Schießen bekam Rene Popp verliehen. Natascha Libor, Jana Dettenhöfer und Jochen Forsmann bekamen die Verdienstnadel in Grün für zehn Jahre Schießsport. Für 25 Jahre Vereinszugehörigkeit wurden Roland Gradl, Josef Leisner, Karl Heinz Peter und Dr. Peter Schindler geehrt.

Gespannt warten die Schützinnen und Schützen auf die Proklamation der Schützenkönige und Vereinsmeister. Den Jugendpokal gewann David Sebald. Vereinsmeister der Schülerklasse wurde Lena Brüttinger. Jugend-Vereinsmeister darf sich nun Bastian Buchfelder nennen. Die von Jochen Forsman gestiftete Geburtstagsscheibe gewann Lukas Büttner. Neuer Jugend-Schützenkönig des Zimmerstutzenvereins wurde Felix Dürtler.

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Bei den erwachsenen Schützen gewann Christian Büttner den Schützenpokal. Die Patenscheibe der Speckbachpelzer Michelfeld holte sich Peter Lehner. Vereinsmeister der Senioren (aufgelegt) wurde Gerhard Preiß. Meister der passiven Schützen darf sich erneut Kilian Dettenhöfer nennen, der den Titel verteidigen konnte. In der Klasse der aktiven Schützen traf Natascha Libor am genauesten. Vereinsmeister der Pistolenschützen wurde Werner Lehner. Der älteste Schütze im Teilnehmerfeld, Josef Leisner, ist bereits 85 Jahre alt und gab trotzdem den besten Schuß auf die Schützenscheibe ab und wurde daher zum Schützenkönig der Pistolenschützen ernannt. Neuer Schützenkönig der Luftgewehrschützen wurde Kilian Dettenhöfer, der damit den zweiten Titel gewinnen konnte.

Kleine Schützin ganz groß

Im Rahmen der traditionell am ersten Juli-Wochenende abgehaltenen Schützenkirwa des Zimmerstutzenvereins Troschenreuth wurden auch die Sieger der 33. Troschenreuther Dorfmeisterschaft im Licht- und Luftgewehrschießen gekürt. Dieser Wettbewerb wird seit 1989, abgesehen von der cornabedingten Pause, jeweils im Mai und Juni durchgeführt. Zuvor schossen die Böllerschützen aus Troschenreuth zusammen mit befreundeten Böllergruppen das Fest an.

Böllerschützen trotzen einsetzendem Regen

Umrahmt von Fackeln und Feuerkörben trafen sich am ersten Tag des neuen Jahres zahlreiche Troschenreuther und auswärtige Gäste am Dorfbrunnen, um sich gegenseitig "a gsunds Neis" zu wünschen, und dem plötzlich einsetzten Regen zu trotzen. In Begleitung durch die Feuerwehrkapelle Troschenreuth zogen die Böllerschützen des Zimmerstutzenvereins Troschenreuth mit einem Fackelzug durchs Dorf. In der Tradition des Böllerschießens werden Böller, also Vorderladergewehre und -kanonen mit Schwarzpulverfüllung, als Symbol für das Vertreiben von bösen Geistern und das Bekämpfen von Unheil verwendet.

Treffsicher mit großen Bällen und kleinen Kugeln

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Im Rahmen der traditionell am ersten Juli-Wochenende abgehaltenen Schützenkirwa des Zimmerstutzenvereins Troschenreuth wurden auch die Sieger der 32. Troschenreuther Dorfmeisterschaft im Licht- und Luftgewehrschießen gekürt. Dieser Wettbewerb wird seit 1989, abgesehen von der cornabedingten Pause, jeweils im Mai und Juni durchgeführt. Zuvor schossen die Böllerschützen aus Troschenreuth zusammen mit befreundeten Böllergruppen das Fest an.