Die Feuerwehrkapelle Troschenreuth lud erstmals zu einem Böhmischen Abend nach Troschenreuth ein. Gleich drei Musikkapellen spielten für das Publikum Walzer, Märsche und Polkas aus dem böhmischen Raum, darunter bekannte Stücke, beispielsweise von Ernst Mosch, aber auch eigene Kompositionen und Arrangements. Die Gäste im beheizten Festzelt dankten es mit kräftigem Applaus.
Nur etwas mehr als eine Stunde dauerte die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Troschenreuth, doch sie war prall gefüllt mit Zahlen und Informationen. Sechs neue Mitglieder konnten gewonnen werden, so der Vorsitzende des Feuerwehrvereins, Hermann Maul. Leider gab es aber auch drei Todesfälle und einen Austritt. Insgesamt hat die Troschenreuther Feuerwehr 155 Mitglieder, davon 52 aktive Wehrleute.
Vermutlich ein Schwelbrand verursachte am Montag Mittag eine starke Rauchentwicklung im Keller eines Wohnhauses in der Bachgasse. Atemschutzgeräteträger der Feuerwehren aus Troschenreuth und Pegnitz hatten den Brand jedoch rasch unter Kontrolle, die vorsorglich mit alarmierten Kräfte der KSB-Werksfeuerwehr und der Feuerwehr Kirchenthumbach brauchten nicht mehr eingreifen. Nachdem das Feuer gelöscht war, wurde der Rauch mittels Überdrucklüfter ausgeblasen. Der Rettungsdienst des Bayerischen Rotes Kreuzes war ebenfalls vor Ort.
Ein Troschenreuther Landwirt bemerkte am Sonntagnachmittag, dass Flammen aus seiner Strohballenpresse schlugen. Er konnte den Anhänger noch auf einen Feldweg ziehen und den Traktor abkuppeln, so dass sich die Flammen nicht weiter ausbreiten konnten. Löschversuche mit Feuerlöschern durch Anwohner schlugen fehl. Die Feuerwehren Troschenreuth und Pegnitz unter der Leitung des Stv. Zugführers Marco Nebauer waren mit 26 Wehrleuten schnell zur Stelle, konnten aber nicht verhindern, dass die Ballenpresse völlig ausbrannte. Das Feuer hatte sich bereits tief in den sich im Inneren der Presse befindlichen Strohballen gefressen, so dass das Gerät unter Atemschutz geöffnet und das Stroh verteilt und abgelöscht werden musste. Verletzt wurde niemand, der vorsorglich alarmierte Rettungsdienst musste nicht eingreifen. Vor Ort waren auch Kreisbrandinspektor Adolf Mendel und Kreisbrandmeister Andreas Mahlert.
In der Nacht zum Donnerstag heulte in Troschenreuth die Sirene. Doch es war glücklicherweise kein Einsatz im Ort oder in der Umgebung, sondern die Anforderung zur Katastrophenhilfe im Raum Deggendorf. Dort werden weitere Helfer zur Bekämpfung der Hochwasserfolgen benötigt. Gemeinsam mit der Feuerwehr Bronn und weiteren Wehren aus dem Landkreis Bayreuth machten sich am Donnerstag Morgen zehn Troschenreuther Wehrmänner auf in das Einsatzgebiet, wo sie voraussichtlich bis Samstag im Einsatz bleiben werden. Der Brandschutz wird inzwischen von den umliegenden Feuerwehren sichergestellt.